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Butterblume – Merkmale und Fakten

Die volkstümliche Bezeichnung „Butterblume“ bezieht sich auf eine Vielzahl von gelb blühenden krautigen Pflanzen, die zumeist in Wiesen wachsen. Zwar handelt es sich bei den meisten „Butterblumen“ um Arten aus der Gattung Ranunculus (Hahnenfuß), jedoch werden auch das Scharbockskraut, die Trollblume, die Sumpfdotterblume, das Wechselständige Milzkraut, die Ringelblume und sogar gelegentlich der Löwenzahn als Butterblumen bezeichnet. Eine Beschreibung, die all diese verschiedenen Arten genauer zusammenfassen würde ist deshalb unmöglich. Wenn es also um Butterblumen geht, dann sollten Sie immer skeptisch sein und zwingend auf dem botanischen Namen bestehen um Verwechslungen auszuschließen. Der deutsche Name ist, wie so oft in der Biologie, wenig hilfreich.

Merkmale der Butterblume

Da die Bezeichnung vollkommen willkürlich ist, lassen sich genauere Merkmale als „gelb blühend, krautig und relativ klein bleibend“ kaum definieren. Da jedoch von den vielen Arten die meisten zur Gattung Ranunculus gehören, soll diese exemplarisch beschrieben werden.

Die meisten Arten sind Landpflanzen, wenige wachsen als Sumpf- oder Wasserpflanzen. Manche Arten haben ganze Blätter, jedoch haben die meisten Arten mehr oder weniger stark geteilte Blätter, die meistens gestielt und wechselständig angeordnet sind. Bei den aquatischen Arten fehlen die Blätter teilweise vollkommen. Die gelben Blüten (nicht bei allen Arten der Gattung!) sind einzeln oder zu mehreren (bei manchen Arten stehen bis zu 50 Blüten zusammen) anuf einem hohen, manchmal bis über 20 cm hohen Blütenstiel angeordnet. Die Blüten haben meistens fünf, manchmal nur drei, manchbal bis zu zehn Blütenblätter, die oft fast rund, oder etwas länglich sind und bei vielen Arten stark glänzen. Insgesamt ist bereits die Beschreibung dieser typischen, als Butterblume bezeichneten Pflanzen schwierig, da von den weltweit bis zu 600 Arten bei uns immerhin über 60 vorkommen und bereits diese ein sehr vielfältiges Erscheinungsbild aufweisen. Bereits die Größe der verschiedenen Arten liegt zwischen weniger als 10 cm bis weit über 1 m.

Wann blüht die Butterblume?

Wenn die verschiedenen Hahnenfuß Arten als die typischen Butterblumen angesehen werden, dann ist der Beginn der Blütezeit meistens mit Mai anzugeben. Das Ende der Blütezeit liegt dann zwischen August und Oktober, wobei dies von der genauen Art und in gewissem Umfang auch von den ökologischen Bedingungen am Standort abhängig ist. Es gibt jedoch auch Arten die bereits im Januar blühen können und deren Blütezeit sich bis in den November erstreckt.

Wie giftig ist die Butterblume?

Wenn es um die Giftigkeit geht, dann ist es sogar von größter Bedeutung welche als Butterblume bezeichnete Pflanze Sie vor sich haben, denn die Bandbreite der Inhaltsstoffe ist riesig. Wenn Sie beispielsweise vom Löwenzahn als Butterblume sprechen, dann ist diese bedenkenlos essbar und eignet sich sehr gut um in Wildkräutersalaten verwendet zu werden. Sprechen Sie die Ringelblume als Butterblume an, dann handelt es sich um eine altbekannte Heilpflanze, die selbst in der modernen Medizin Verwendung findet. Daneben gibt es auch Butterblumen, bei denen die Nutzbarkeit saisonal schwankt. Das Scharbockskraut ist am Anfang der Saison ein essbares Wildkraut, dessen Vitamin C Gehalt vielen Obstsorten Konkurrenz macht. Sobald die Pflanze blüht wird sie jedoch leicht giftig und kann dann nicht mehr verwendet werden. Auch bei den Hahnenfuß Arten gibt es große Unterschiede. Die wichtigsten Giftstoffe sind Ranunculin, Protoanemonin und Anemonin. Bei weniger giftigen Arten verursachen äußerlich Reizungen der Haut, die von einem leichten Brennen bis hin zu Blasenbildung reichen können. Innerlich verursachen die Pflanzen ähnliche Reizungen der Schleimhäute, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Der so genannte Gift-Hahnenfuß, Ranunculus sceleratus, verursacht zusätzlich ein schlechtes Allgemeinempfinden, Kopfschmerzen, Schwindel, kann betäubend bis hin zu Ohnmachtsanfällen wirken und ein beschleunigter abgeschwächter Puls sowie Atemnot können sogar zum Tod führen. Da Hahnenfuß Arten jedoch sofort unangenehm schmecken und stark reizend sind, kommen ernsthafte Vergiftungen nur sehr selten vor.

Fazit zur Butterblume

Wenn von Butterblumen die Rede ist, dann ist größte Vorsicht angebracht, da regional völlig verschiedene gelb blühende Wildkräuter gemeint sein können. Fast alle davon haben im Garten einen gewissen Zierwert und sind wichtige Nektarspender für Insekten. Viele Arten sind jedoch mehr oder weniger giftig und Sie sollten die genaue Art bestimmen um richtig mit den Pflanzen umgehen zu können.

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